Als Werkstudent im Product Management

How I Met My Job – Unser Kollege Felix Krause erzählt, wie er über eine Werkstudententätigkeit zu seinem heutigen Job als Product Manager bei Babtec kam. Zudem verrät er, welche Vorteile er in der Arbeit als Werkstudent sieht, was sein größtes Learning war und welchen Rat er Studierenden mit auf den Weg geben kann!

Das bin ich

Portrait von Felix Krause

Mein Name ist Felix Krause und ich bin seit 2018 bei dem Softwareunternehmen Babtec als Product Manager tätig. Angefangen habe ich dort 2017 als Werkstudent. Zuvor hatte ich Wirtschaftswissenschaften an der Bergischen Universität Wuppertal studiert und mit einem Bachelor abgeschlossen. Zu meiner Zeit als Werkstudent habe ich dann an der Fernuni Hagen im Master studiert. In dieser How-I-Met-My-Job-Story erzähle ich euch etwas über meine Gründe, als Werkstudent zu arbeiten, über meinen Einstieg bei Babtec und über die Vorteile, die eine Werkstudententätigkeit mit sich bringt.

Mein Studium

Oder: die Herausforderung der Offenheit

Ich hatte während meines Studiums ein Problem, das ich wohl mit ganz vielen Menschen meiner Generation teile: Ich hatte keinen wirklichen Plan. Nach dem Abitur bin ich direkt an die Universität gegangen, ohne eine Vorstellung davon zu haben, was ich einmal beruflich machen möchte. Für den Studiengang Wirtschaftswissenschaften habe ich mich entschieden, weil der Sozialwissenschaft-Leistungskurs in der Schule mir vermittelt hatte, dass dieses Studium einen befähigt, auf vielfältige Art in der Unternehmenswelt zu agieren. Allerdings hat mich diese Offenheit dann faktisch auch überfordert, da man gefühlt alles und nichts mit diesem Studium machen kann – ein weiteres Gefühl, das ich mit vielen Kommiliton:innen teilte. Lediglich eine grobe Idee bestand: Ich hatte eine Tendenz zum Marketing, da ich sowohl den psychologischen als auch den kreativen Part des Studiums sehr mochte. Auch habe ich gemerkt, dass ich sehr gut im Team arbeite; ich bin einfach nicht der Typ Einzelkämpfer, sondern entwickle in der Zusammenarbeit die besten Ideen.

Mitarbeiter:innen unterschiedlicher Abteilungen sitzen im Meetingraum
„Ich möchte hinter dem Produkt stehen können, das mein Unternehmen herstellt.“

Felix Krause

Nach dem Abschluss: der Realitäts-Check

Babtec-Mitarbeiter Felix am Tablet

Nach dem Bachelor-Studium kam dann der Realitäts-Check: Jobs im Marketing waren nicht so leicht zu bekommen und oft wurde hier auch ein Master verlangt. Aber ehrlich gesagt war ich zu dieser Zeit an einem Punkt, wo ich einfach durch war mit dem Studieren. Jeden Tag zu lernen, ohne zu wissen, wofür man es tut, ist mir sehr schwergefallen. Ich benötige eine Sinnhaftigkeit bei dem, was ich tue, und daran hatte ich im Studium zu knabbern. Ich wollte einfach wissen, wohin es mit mir und meinem Leben gehen sollte.

Ich habe dann ein bezahltes Praktikum im Marketing in einem Technologie-Unternehmen gemacht. Hier war ich echt begeistert von den Produkten des Unternehmens und habe gemerkt: Das ist mir wichtig! Ich möchte hinter dem Produkt stehen können, das mein Unternehmen herstellt. Aber auch hier war der Master eine nicht zu überwindende Einstiegshürde. Daher habe ich mich dann an der Fernuni Hagen eingeschrieben, um flexibel zu bleiben und parallel zum Masterstudium Erfahrungen zu sammeln. Ich wollte mich selbst finden in der Arbeitswelt.

Mein Einstieg bei Babtec

Der erste Kontakt

Als ich im ersten Semester des Masters war, hat ein Freund von mir an den Exkursionswochen der Bergischen Universität Wuppertal teilgenommen, im Rahmen derer Studierende der BUW gemeinsam zu Unternehmen fahren und diese kennenlernen können. Er hat mir davon erzählt, dass Babtec cool gewirkt habe und auch auf der Suche nach Nachwuchskräften sei. Da ich zu der Zeit ohnehin mit einer Werkstudententätigkeit geliebäugelt habe, schaute ich mir das Unternehmen genauer an und bewarb mich dann initiativ für eine Stelle als Werkstudent im Project Management. Beim Vorstellungsgespräch war die Atmosphäre dann locker und obwohl ich sehr nervös war, konnte ich gut vermitteln, dass ich richtig Lust hatte, in der Praxis zu lernen und die Chance, die man mir gibt, zu nutzen.

Bei einem zweiten Gespräch wurde ich gefragt, ob ich mir nicht auch das Product Management als Arbeitsbereich vorstellen könnte. Ich habe dann meinen potenziellen, künftigen Vorgesetzten kennengelernt, der mir auf Anhieb sympathisch war. Auch fand ich das Product Management sehr reizvoll, gerade weil man dort Einblick in viele Bereiche des Unternehmens erhalten kann. Man ist nah an der Strategie des Unternehmens und mit vielen Menschen im Austausch. Da ich aber keinen IT-Background aus dem Studium mitbrachte, war es für mich auch ein Sprung ins kalte Wasser.

Als Werkstudent ins Berufsleben starten

Mein neues Team war von Anfang an klasse; die Kollegen haben sich auch immer wieder meiner angenommen und mir vieles erklärt. Es ist natürlich schon so, dass man einiges an Zeit benötigt, um sich in ein komplexes Thema wie Software für das Qualitätsmanagement reinzudenken. Daher dauerte die Einarbeitungszeit auch länger als es vielleicht bei anderen Produkten der Fall wäre; ich konnte aber auch schon unter Anleitung meiner Mentorin kleinere Aufgaben übernehmen. Am meisten Spaß haben mir Analysen gemacht, beispielsweise Wettbewerbsanalysen, die ich schon aus dem Marketing bei meinem vorherigen Praktikum kannte. Dazu hat mich das Team auch weiterhin sehr unterstützt und die Stimmung war super. Das hat mich über den anfänglichen “Einarbeitungs-Struggle” getragen und ich hatte Lust, so richtig #teildesteams zu werden.

Vom Werkstudenten zur Festanstellung

Während meiner Werkstudententätigkeit gab es eine freie Stelle im Product Management zu besetzen. Mein Vorgesetzter fragte mich, ob ich nicht als Young Professional in seinem Team starten wolle, da er sich mich gut in der Position vorstellen könne. Darüber habe ich mich sehr gefreut! Mir stand frei, das Studium berufsbegleitend weiterzuführen oder mich nur auf die Praxis zu konzentrieren – und ich habe mich für Praxis pur entschieden. Das war damals auf alle Fälle das Richtige für mich, da ich unbedingt Praxiserfahrung sammeln wollte und ich fand es auch gut, dass Studienabschlüsse bei Babtec nicht alles waren, sondern auch Fähigkeiten und Motivation anerkannt wurden.

Willkommen bei Babtec!

Im digitalen KarriereTalk der Bergischen Universität Wuppertal öffnet dir unsere Recruiting Managerin Alina die Tür zur Babtec-Welt! Wirf einen Blick hinter die Kulissen und erfahre, in welchen Bereichen eine Tätigkeit als Werkstudent:in vielleicht auch für dich in Frage kommt. Lust, #teildesteams zu werden?

Und heute: mein Job als Product Manager

Babtec-Mitarbeiter Felix in einem Meeting mit seiner Kollegin

Inzwischen bin ich richtig drin und ich kann sowohl meine kommunikativen als auch meine kreativen Fähigkeiten voll ausleben – in einem Bereich, den ich zuvor überhaupt nicht als Berufsfeld auf dem Schirm hatte. Es hat dann auch nicht lange gedauert, bis ich die Chance bekommen habe, mein erstes Produkt zu konstruieren. Hier wurde mir früh viel Verantwortung übertragen, wofür ich dankbar bin, denn so konnte ich direkt noch einmal einen richtigen Lernsprung machen. Es war herausfordernd, aber ich hatte in dem Projekt einen erfahrenen Kollegen als Paten an meiner Seite. Ich war dadurch direkt mittendrin im Arbeitsalltag des Product Managers und hatte bei dem neuen Produkt auch vollen Gestaltungsfreiraum. Das hat mich darüber hinaus dem Arbeitsbereich des UX/UI-Designs (das steht für User Experience und User Interface Design) nähergebracht, in dem man sich in die Rolle des Users hineinversetzt und sich auf die Gestaltung von Erlebnissen innerhalb einer Software konzentriert. 

Und das ist einfach cool: Was mich zu Beginn am Marketing gereizt hat, die psychologischen und die kreativen Aspekte, finde ich jetzt vollkommen in meinem Beruf wieder. Auch kann ich mich täglich weiterentwickeln. Die Technik macht große Sprünge und wir bieten ja beispielsweise auch eine Cloud-Lösung neben unserer Standardsoftware an. Teil der digitalen Transformation zu sein, finde ich spannend und gleichzeitig habe ich auch das Gefühl, etwas wirklich Sinnvolles zu tun.

Mein Fazit zum Werkstudentenjob

Icon: Hand mit nach oben gedrehter Handfläche, darüber drei Plus-Zeichen

Die Vorteile auf einen Blick

Die Arbeit als Werkstudent bringt vor allem einen Vorteil für all diejenigen, die die Praxis brauchen, um den eigenen Weg zu finden und auch die eigenen Stärken noch einmal besser kennenzulernen. Man kann sein eigenes Profil schärfen, für den Lebenslauf ist es gut und es lohnt sich natürlich auch finanziell. Man bleibt in der Regel recht flexibel, zum Beispiel konnte ich in Klausurphasen die Arbeitszeit zurückschrauben. Außerdem gibt einem die Werkstudententätigkeit Raum dafür, sich zu entwickeln, sich selbst auszuprobieren und auch noch entspannter Fehler zu machen. Es ist allen bewusst, dass der Berufseinstieg hart sein kann und dass man einfach nicht direkt wissen kann, wie der Hase läuft. Daher kann man in Ruhe in neue Aufgaben hineinwachsen.

Icon: Akademiker-Hut

Mein wichtigstes Learning

Für mich war damals besonders wichtig zu lernen, dass ich auf dem Arbeitsmarkt einen Wert habe. Ich hatte auch zu dieser Zeit schon Skills, die in der Uni gar nicht bewertet oder benotet wurden, die ich aber für mein Unternehmen gewinnbringend einsetzen konnte. Die Hürde ins Berufsleben war dadurch gar nicht so groß, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich glaube, für viele Studierende ist diese Phase mit Ängsten verbunden. Und das Gefühl, dass man trotz der vielen Fragezeichen, die man noch hat, schon mitanpacken und einen Mehrwert liefern kann, hat mich auf alle Fälle richtig motiviert.

Icon: Zwei Personen mit Sprechblasen

Mein Rat an dich

Einen Werkstudentenjob auf alle Fälle ausprobieren! Es muss natürlich zu dem eigenen Weg passen, denn so ein Studium kann ja auch ein Vollzeitjob sein. Wenn man es zeitlich einrichten kann, dann ist es auf alle Fälle eine richtig gute Sache, denn diese Zeit des Lernens und Ausprobierens bekommt man so nie wieder. Wenn die ersten Erfahrungen in der Berufswelt bereits während des Studiums gemacht werden können, ist das ganz viel wert – auch einfach, damit du weißt, wofür du studierst. Im Idealfall lernst du so auch schon ein Unternehmen kennen, bei dem du dir eine Zukunft vorstellen kannst.

Mitarbeiter:innen nutzen Rückzugsmöglichkeiten für ein kurzes Meetup

Der Praxiskick für dein Studium

Werde als Werkstudent:in Teil unseres Teams! Bewirb dich einfach initiativ und erzähle uns, welcher Arbeitsbereich für dich und dein Studium interessant ist.

Deine Ansprechpartnerin

Portrait von Alina Ziehn
Alina Ziehn

People & Culture

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