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Immer wieder betonen wir in unserem BloQ, wie entscheidend eine gute Zusammenarbeit für exzellente Qualität ist. Dabei sprechen wir zum einen vom Zusammenspiel zwischen Mitarbeiter:innen und einzelnen Abteilungen; vor allem meinen wir aber die partnerschaftliche, unternehmensübergreifende Kollaboration zwischen Kunden und Lieferanten im Liefernetz. Allerdings existiert in modernen Unternehmen eine weitere Form der Zusammenarbeit, die man vielleicht nicht sofort auf dem Schirm hat: Das Internet der Dinge (engl. Internet of Things, kurz IoT) beschreibt eine Infrastruktur, die es ermöglicht, virtuelle und physische Objekte miteinander zu vernetzen. Was das genau bedeutet und ob diese etwas andere Form der Zusammenarbeit auch Einfluss auf das Qualitätsmanagement hat, lesen Sie in diesem BloQ-Artikel.
Auch, wenn manche Menschen zunächst nicht viel mit dem Begriff „Internet der Dinge“ anzufangen wissen, sehen sich die meisten von ihnen schon heute in ihrem Alltag mit Technologien konfrontiert, die physische Objekte über das Internet miteinander vernetzen. In vielen Privathaushalten sind beispielsweise Geräte wie der Fernseher, der Computer oder das Smartphone über das Heimnetzwerk verbunden; es ist daher auch zur Normalität geworden, verschiedenste Geräte bequem per App steuern zu können – was mittlerweile durch smarte, automatische Prozesse zum Teil aber auch gar nicht mehr notwendig ist. Für Hersteller ist dieses Konzept des Internets der Dinge keine Spielerei. Es soll Mehrwerte für Verbraucher:innen schaffen, Geld, Zeit sowie Energie einsparen und so den Alltag erleichtern. SmartHome-Lösungen werden dadurch zu einer echten Bereicherung für Nutzer:innen – und lassen sich von Unternehmen entsprechend gut vermarkten.
Derartige Vorteile bieten sich jedoch nicht nur bei der Unterhaltungselektronik: Das Internet der Dinge ist ein großer Fortschritt für den Gesundheitsbereich; zum Beispiel, weil Sensoren in bedrohlichen Situationen schlechte Vitalwerte automatisch an einen Notarzt senden und so im Extremfall Menschenleben retten. In unserem Alltag werden solche Technologien in Zukunft kaum mehr wegzudenken sein. Doch wie sieht es in der Industrie aus? Bietet das Internet der Dinge auch hier ähnliche Vorteile?
Die Überschrift lässt es schon vermuten: Auch in Unternehmen spielt das Internet der Dinge mittlerweile eine größere Rolle – zumindest bei einigen. Zunächst sollten die Begrifflichkeiten unterschieden werden: Während das Internet der Dinge, beispielsweise im SmartHome-Kontext, auf Mehrwerte für Endverbraucher:innen aus ist, zielt das industrielle Internet der Dinge (engl. Industrial Internet of Things, kurz IIoT) durch den Einsatz intelligenter Sensoren und Aktoren auf die Verbesserung von Fertigungs- und Industrieprozessen in Unternehmen ab.
Das industrielle Internet der Dinge wird beispielsweise durch Technologien wie Cybersicherheit, Cloud Computing, mobile Technologien, Machine-to-Machine und Big Data ermöglicht. Eine wichtige Rolle spielen auch sogenannte Cyber-physische Systeme (CPS): In ihnen „sind mechanische Komponenten über Netzwerke und moderne Informationstechnik miteinander verbunden. Sie ermöglichen die Steuerung und die Kontrolle von komplexen Systemen und Infrastrukturen“. (Zur Definition) Cyber-physische Systeme bestehen daher sowohl aus stationären, physischen Maschinen als auch vernetzter Software und Sensoren, die Daten aus der „physischen Welt“ weiterverarbeiten. Durch das industrielle Internet der Dinge sind die Systeme in Unternehmen nicht mehr starr; Prozesse können leichter an die aktuellen Bedürfnisse angepasst und Ausfälle vermieden werden. Ein großer Vorteil ist also die Steigerung der Effizienz.
Obwohl sich das alles durchaus positiv liest, hat die technologische Weiterentwicklung Schattenseiten. Wie schon im Artikel zur Digitalen Fabrik beschrieben, kommen auch beim industriellen Internet der Dinge teils hohe Entwicklungskosten und große Umstellungen auf die Unternehmen zu. Zudem fallen große Mengen an Daten an, die es zu speichern und übertragen gilt. Die Sicherheit der Benutzer:innen und der sichere Umgang mit sensiblen Unternehmensdaten sollten daher an erster Stelle stehen. Vor allem, weil das Internet der Dinge längst in das Visier von Hackern geraten ist und schon in den ersten Phasen der neuen Technologie Cyberangriffe stattgefunden haben.
Nicht zu vernachlässigen ist auch die Vielfalt an neuen Geräten, Sensoren und Aktoren, die trotz ihrer „Intelligenz“ in Betrieb genommen, verwaltet und auf den aktuellen Stand gebracht werden müssen. Nichtsdestotrotz lohnt sich der Aufwand: Ist das industrielle Internet der Dinge erst einmal richtig umgesetzt, ergeben sich große Chancen für Unternehmen. Die Automatisierung wird gesteigert, Kosten werden langfristig eingespart, Produktionsprozesse werden transparenter, verlässlicher und gleichzeitig flexibler. Letzteres liegt vor allem daran, dass Maschinendaten in Echtzeit geliefert werden können. Man ist also immer auf dem aktuellsten Stand.
Durch die Echtzeitfähigkeit bietet sich auch großes Potenzial für das Qualitätsmanagement, denn mithilfe des industriellen Internets der Dinge können technische Störungen frühzeitig erkannt und vermieden werden; zudem macht es Wartungen und Instandhaltungsmaßnahmen besser planbar. Es entstehen neue Kontrollmöglichkeiten, was grundsätzlich die Herstellungseffizienz sowie die Verlässlichkeit steigert und in einer besseren Produktqualität resultiert. Dank der Automatisierung und Flexibilität des industriellen Internets der Dinge lassen sich außerdem Einzelprodukte oder Kleinserien zu geringeren Kosten realisieren.
Das Internet der Dinge kann das tägliche Leben der Menschen, wie zu Beginn beschrieben, deutlich erleichtern. Was für den privaten Bereich (Stichwort SmartHome) gilt, gilt allerdings auch für die Mitarbeiter:innen in Unternehmen. Nicht nur die Produktqualität profitiert von der Umsetzung: Die Arbeitsqualität kann ebenfalls gesteigert werden. Gefährliche oder körperlich anstrengende Arbeiten werden im industriellen Internet der Dinge mehr und mehr von smarten Maschinen oder Robotern übernommen, die wiederum eingerichtet und verwaltet werden müssen. Bedeutet für Mitarbeiter:innen nicht nur eine Entlastung, sondern auch eine Möglichkeit, die eigenen Kompetenzen weiterzuentwickeln und sich ganz neue Fähigkeiten anzueignen. Befürchtungen, dass Roboter uns Menschen die Arbeit wegnehmen, kann man daher vielmehr als Chance formulieren, Teil dieser Entwicklung zu werden.
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