Der gesamte Qualitätsprozess muss im Kontext der Digitalen Fabrik dem digitalen Umfeld angepasst werden. Was sich so leicht liest, ist in der Praxis eine Mammutaufgabe. Geänderte Produktspezifikationen vom Kunden, Losgröße 1, produktspezifische Prüfpläne – nur einige der Herausforderungen, mit denen der moderne Qualitätsmanager konfrontiert wird. Das Handeln orientiert sich dabei weniger an der klassischen Aufbauorganisation, sondern eher an den Möglichkeiten digitalisierter Prozesse. Denn die Digitalisierung ist vor diesem Hintergrund nicht nur Herausforderung, sondern auch Chance. Sind die Prozesse erst einmal digitalisiert, profitieren zuständige Mitarbeiter:innen von deutlich schnelleren Abläufen, die durch Automatismen auch noch weniger anfällig für (menschliche) Fehler sind.
Die Digitale Fabrik ist im Grunde ein großer, selbstlernender Automat, in dem Einzelteile bereits wissen, was sie später einmal werden. Damit aber die Transformation des Qualitätsmanagements in einer solchen Digitalen Fabrik überhaupt erst funktionieren kann, ist der Faktor Mensch entscheidend. Die Verbindung von digitaler und realer Welt erfordert Fachkräfte, die sich bestens in den Unternehmensprozessen auskennen, kundenorientiert handeln und trainiert sind auf den Ausgleich interessierter Parteien.
Kommentare
Keine Kommentare