Das alte Sprichwort „Wer mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“ war selten zutreffender als zu Zeiten der Digitalisierung. Längst ist es keine Frage mehr, ob Qualitätsprozesse digitalisiert werden. Eher sollten sich Unternehmen fragen, wie sie ihr Qualitätsmanagement bestmöglich (und schnellstmöglich) mithilfe von Software unterstützen können. Unternehmen müssen sich und ihr QM anpassen, um am wachsenden Markt bestehen zu können. Das gilt im Hinblick auf komplexe Fertigungsprozesse oder Maschinen, in denen automatisiert die Qualitätskontrolle durchgeführt wird, genauso wie für immer mehr bereitgestellte Daten aus dem späteren Einsatz des Produkts.
Es hat in diesem Kontext keinen Sinn, an alten, liebgewonnenen Messverfahren und -aufgaben festzuhalten, sondern diese im Kontext auf die neuen Möglichkeiten zu prüfen, zu ergänzen, weiterzuentwickeln oder aber auch komplett zu ersetzen. Der messende Kontrolleur auf der einen Seite ist lange nicht mehr zeitgemäß. Aber Vorsicht: Auf der anderen Seite können zu viele Daten auch das Gegenteil von Transparenz verursachen. Mit vorausschauendem Blick auf das fünfte Handlungsfeld (nämlich die Notwendigkeit, auf den Datengewinn auch Erkenntnis und Taten folgen zu lassen) kann der Qualitätsmanager mit einem prozessorientierten Ansatz als Übersetzer zwischen dem technisch Möglichen und den Bedürfnissen der Linienorganisation dienen, um gemeinsam Mehrwerte für alle Beteiligten zu erarbeiten.
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