Lutz Krämer: Ich denke gerne an das Beispiel der Feuerwehr. In einem Firmengebäude entfacht ein Feuer. Der Notruf wird gewählt. Die Feuerwehrleute haben den Arbeitsauftrag, das Feuer zu löschen. Der Einsatzwagen trifft ein – das Feuer wird gelöscht. Fertig? Ja und nein zugleich. Das Feuer ist zwar gelöscht, aber es kann ja auch eine schlimmstenfalls wiederkehrende Ursache dafür gegeben haben. Während die Feuerwehrleute ihre Arbeit also erledigt haben, sollte nun geprüft werden, weshalb es gebrannt hat. Wie kann vermieden werden, dass es nochmal brennt?
Die Inhaber des Gebäudes werden sich hier ihre Gedanken machen müssen. Es geht aber noch um viel mehr: Es geht nicht nur darum, das Feuer zu löschen und die Ursache dafür zu finden, sondern auch darum, die Konsequenzen des Feuers zu betrachten. Vielleicht hat sich im Feuer soeben Ware, die sie ihrem Kunden zugesichert hatten, in Asche verwandelt. Auch der Kunde wird ein Interesse daran haben, dass solche Vorfälle möglichst ausbleiben. Ebenso profitiert die Umwelt davon, wenn nicht noch einmal so viel Rauch durch die Stadt zieht. Wir merken schnell: Jede:r im Umfeld ist betroffen bzw. profitiert davon, weitsichtig zu denken.
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