Lutz Krämer: Dieser „digitale Baustein Q“ ist für uns die Anforderung des Marktes und somit auch unser Maßstab bei der Realisierung von Software. Alle drei Elemente des Bausteins, Integration, Konnektivität und Kollaboration, machen deutlich, dass Qualität keine Einzelaufgabe ist. Sie entsteht durch Teamwork und berücksichtigt selbstverständlich die Anforderungen aus normativer Sicht. Qualität entsteht dort, wo sie von allen Beteiligten gelebt wird.
Michael Flunkert: So leisten wir gemeinsam einen Beitrag dazu, auf die vielen Fragen zur Zukunft des Qualitätsmanagements die passenden Antworten zu geben. Möglicherweise wurden Normen bisher zu sehr unter dem Aspekt der formalen Absicherung erfüllt. Fokussiert man sich darauf, nicht angreifbar zu sein, ist man limitiert und künstlich gedeckelt. Fragen nach Verbesserungen oder wegweisenden Schritten bleiben dann einfach liegen. Das hat dann auch unmittelbaren Einfluss auf die interne und externe Zusammenarbeit und die daraus resultierenden Arbeitsergebnisse.
Lutz Krämer: Die Qualität einer vernetzten Zusammenarbeit gilt es weiterzuentwickeln und zu festigen. Die aus der partnerschaftlichen Zusammenarbeit resultierende starke Position in der Lieferkette ist dann vielleicht der entscheidende Wettbewerbsvorteil für ein Unternehmen in sich dynamisch verändernden Märkten.
Michael Flunkert: Die Qualität stirbt nie. Sie ist lebendiger denn je und war immer eine Stärke des deutschen Mittelstands. Im Kontext zu Agilität, den Möglichkeiten der Digitalisierung und einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit in der Lieferkette wird sie noch bedeutender. Die Frage, die sich jeder stellen muss: Widme ich mich der Qualität oder ordne ich sie irgendeinem EDV-System zu?
Vielen Dank für das Gespräch!
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