Mehr als 30 Projektleiter sorgen bei Babtec dafür, dass das Qualitätsmanagement beim Kunden einwandfrei läuft und die Anwender ihre Prozesse mit der QM-Software immer weiter optimieren können. Aber was genau macht ein Projektleiter eigentlich und worauf kommt es bei seinem Job an? Wir haben einen neuen Kollegen gefragt und durften die ersten 100 Tage durch seine Augen sehen.

Eine der wichtigsten Eigenschaften für einen Projektleiter ist Flexibilität. Oft gilt es, sich kurzfristig in unbekannte Situationen einzufinden und diese zu verstehen, um dann professionell handeln zu können. Ein neuer Job ist im Grunde die XL-Version solch einer unbekannten Situation. Und trotz mehrjähriger Erfahrung im Projektmanagement ist eine neue Stelle auch eine Herausforderung. Neue Stadt, neue Kollegen, neue Aufgaben. Die bekannten Routinen und Strukturen der letzten Arbeitsjahre existieren nicht mehr. Unmittelbar vor meinem ersten Arbeitstag spüre ich die Aufregung und bin gespannt, was mich erwartet. War das wirklich die richtige Entscheidung? Der Gedanke wird schnell von den neuen Eindrücken, den Erwartungen und auch dem Spaß an der Arbeit verdrängt.

Mein Name ist Sebastian Golatta und ich bin seit dem 1. August 2017 Projektleiter bei der Babtec Informationssysteme GmbH: einem der führenden Anbieter von QM-Software mit zahlreichen internationalen Kunden und rund 140 Mitarbeitern. Von Beginn an ist dies mein systematischster Jobwechsel. Denn hier wird Qualität nicht nur entwickelt, sondern auch gelebt: Alles hat seine Ordnung, die Prozesse sind transparent. Doch den eigentlichen Unterschied machen die Details: Mit meinem unterschriebenen Arbeitsvertrag bekomme ich per Post ein kleines schwarzes Büchlein zugesandt. Der Umschlag ist im unternehmenseigenen Rautenmuster gestaltet – es ist eine kleine Qualitätsmanagement-Fibel. Darin werden die wichtigsten Begriffe des Qualitätsmanagements genannt und erklärt, die mir im Laufe meiner ersten Wochen noch häufiger begegnen werden.

Das Abenteuer beginnt

Neues Büro, neues Handy, neuer Firmenwagen. Bereits an meinem ersten Arbeitstag lerne ich die meisten meiner neuen Kollegen der Geschäftsstelle Nord persönlich kennen und bekomme eine erste Einweisung in die Software BabtecQ. Auch hier macht wieder ein Detail den Unterschied: In der Begrüßungsmappe finde ich Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Unternehmenskultur, zu Prozessen sowie weiteren Interna. Mein Arbeitsplatz ist beeindruckend: erst vor Kurzem wurde die gesamte Geschäftsstelle neugestaltet. Ein offenes und modernes Büro bietet viele Möglichkeiten, sich auch mal spontan zu einem Meeting zusammenzufinden.

In den kommenden Wochen orientiert sich meine Arbeit an einem detaillierten Einarbeitungsplan – was kommt da auf mich zu? Schnell wird mir bewusst, dass dieser Umstand dem Funktionsumfang der Babtec-Software geschuldet ist, der eine ausführliche Einarbeitung erfordert. Da diese Software mein Tagesgeschäft werden soll, muss ich sie auch beherrschen – das ist auch meinem persönlichen Mentor sehr wichtig. Daher lerne ich alle Module bis in die Tiefe kennen. Um die nötigen Fachkenntnisse in BabtecQ zu erreichen, durchlaufe ich in den folgenden Wochen zahlreiche Schulungen. Die Implementierung der Software ist hier Alltag, deshalb nehme ich, genau wie tausende Babtec-Anwender vor mir, zunächst an allen Standard-Schulungen teil.

Von Zweifeln und Erfolgserlebnissen

Anders als erwartet bin ich den überwiegenden Teil des Tages nicht Lehrer, sondern Lernender. Dieser Perspektivenwechsel fühlt sich vor allem zu Anfang ziemlich ungewohnt an. Als Projektleiter keine Projekte zu betreuen bringt in mir die Fragen auf: Trauen die mir das nicht zu? Getrieben von dieser Frage finde ich heraus, dass die Einarbeitungsphase eines Projektleiters bei Babtec mehrere Monate dauert, eine Qualitätsschulung beinhaltet sowie diverse weitere Schulungen und Zertifizierungen, wie die zur Projektmanagementmethode PRINCE 2. Bevor ich diese Qualifikationen nicht abgeschlossen habe, müssen die Kundenprojekte noch warten. Doch ich bekomme schon kurze Zeit später die Möglichkeit, mich bei einem internen Projekt einzubringen. Ich soll herausfinden, ob es für unser eigenes Schulungszentrum, die Babtec-Akademie, sinnvoll wäre, Schulungszertifikate einzuführen und gegebenenfalls das Projekt anstoßen und betreuen. Eine herausfordernde Aufgabe, der ich mich gerne widme. Ich bekomme die Gelegenheit, mit vielen Kollegen zu sprechen und auch das Unternehmen noch besser kennenzulernen. Die Zusammenarbeit mit den Kollegen findet auf hochprofessionellem Niveau statt und macht Spaß.

Das liegt mit Sicherheit auch daran, dass für Teambuilding und Zufriedenheit der Mitarbeiter viel angeboten wird: Unter dem Motto „Babtec and Life“ finden regelmäßig kreative Events statt. Spontan fallen mir hier die große Fahrradtour im Sommer mit anschließendem Grillfest oder der Gesundheitstag im Herbst ein, bei dem sich ein ganzer Tag um das Thema „Gesund durch den Arbeitsalltag“ drehte. All das trägt aktiv zu einer vertrauensvollen und lockeren Arbeitsatmosphäre bei.

Nach etwa eineinhalb Monaten starte ich als Projektassistenz bei einem großen Kundenprojekt. Eine CAQ-Software in einem international produzierenden Unternehmen einzuführen, bringt so einiges an Arbeit mit sich – endlich kann ich richtig loslegen. Seitdem ist einige Zeit vergangen. Das Lernen wird aber wohl nie ganz aufhören, da sich die Software stetig weiterentwickelt. Nach gut 100 Tagen betreue ich mittlerweile meine eigenen Kunden, bin richtig angekommen und genieße das abwechslungsreiche Leben bei Babtec.

Zur Person

Sebastian Golatta ist seit dem 1. August 2017 Projektleiter bei Babtec. Der 38-Jährige studierte Wirtschaftspsychologie, Konsumentenpsychologie und Markforschung. Berufserfahrung sammelte er bereits im Projektmanagement, zuletzt als Senior Project Consultant und Datenschutzbeauftragter.

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