Der Begriff setzt sich zusammen aus dem englischen „skip“, also überspringen und „lot“, also Menge beziehungsweise Los. Daraus ergibt sich die Bedeutung „überspringe eine Menge“. Diese Übersetzung bringt uns tatsächlich der Idee von Skip-Lot schon ziemlich nahe: Denn bei diesem Verfahren geht es darum, beim Prüfen eine gewisse Teilmenge einer Serie auszulassen. Das Verfahren ist ein dynamisches, das sich immer wieder an die individuellen Gegebenheiten anpasst. Wenn die Ergebnisse der vorigen Prüfungen durchweg in Ordnung (i.O.) waren und bestimmte Kriterien erfüllt haben, kann in einer neuen Prüfung ein Teil der Serie entweder gar nicht oder mit deutlich verringertem Aufwand geprüft werden. Eindeutiger Vorteil: Dadurch, dass auf Prüfungen (teilweise) verzichtet wird, lässt sich der Gesamtprüfaufwand mindern.
Vom vereinfachten Verfahren profitiert insbesondere der Abnehmer dank des großen Einsparpotenzials. Doch er geht auch das Risiko ein, fehlerhafte Produkte in seinem Unternehmen zu verwenden. Nach gültigem Gesetz muss er allerdings in der Wareneingangskontrolle trotz Skip-Lot immer sogenannte Identitäts- und Mengenprüfungen durchführen. Das heißt, er muss prüfen, ob die richtige Ware geliefert wurde und ob die Menge stimmt, um im Zweifelsfall einen Anspruch gegenüber dem Lieferanten zu haben.
Kommentare
Keine Kommentare