Bereits seit 2011 setzt das Traditionsunternehmen auf Software von Babtec. Vom Wareneingang bis zum Reklamationsmanagement ist das nach ISO 9001 zertifizierte Qualitätsmanagementsystem komplett softwaregestützt. Die Inbetriebnahme der neuen Cloud-Anwendung „BabtecQube“ war deshalb der nächste logische Schritt, um das eigene QM-System zu stärken und dem Ziel der Nullfehlerproduktion wieder ein Stückchen näher zu kommen.
Die Verbindung von Kunden und Lieferanten über den BabtecQube ist einfach: Auf Kundenseite sorgt ein sogenannter Konnektor für die Verbindung zwischen dem CAQ-System und dem BabtecQube. Das Anstoßen von Reklamationen erfolgt weiterhin in der Software über das Modul Reklamationsmanagement. Neu ist der direkte Draht in die Cloud, worüber Daten auf Knopfdruck an Lieferanten übermittelt werden. Diese können sich kostenlos online für den BabtecQube registrieren, um eingehende Reklamationen künftig über den Browser zu bearbeiten. Der Login-Vorgang ist dabei vergleichbar mit dem Mechanismus bekannter Social-Media-Plattformen wie Facebook und Xing. Alles, was der Lieferant benötigt, ist eine Verbindung ins Internet.
Mit dem Zugang zum BabtecQube erhalten Lieferanten die Möglichkeit, den Reklamationsprozess gemäß einem strukturierten 8D-Report durchzuführen. Dabei erfolgt die Bearbeitung in acht klar definierten Schritten, die sich mittlerweile auch über die Automobilindustrie hinaus in vielen Branchen etabliert haben. Zur besseren Problembeschreibung können außerdem Dateien, z. B. Bilder des defekten Teils, angehängt werden. Die Reklamationen erhält der Lieferant direkt auf seinen Bildschirm, egal, ob er sich von seinem PC, Tablet oder Smartphone aus einloggt. Über eine prozessorientierte Eingabemaske kann er die ermittelten Ursachen und die daraus resultierenden Maßnahmen definieren, dokumentieren und Fortschritte in Echtzeit zurückmelden. Per Mausklick landen die Eingaben dann sofort in der Cloud und darüber automatisch im CAQ-System von Eickhoff. Bei Lieferanten, die ebenfalls über eine CAQ-Installation von Babtec verfügen, findet die Datenübertragung mittels Konnektor direkt aus dem Softwaremodul für Reklamationsmanagement statt. Technisch erfolgt der Austausch standardisiert über das vor allem in der Automobilindustrie genutzte QDX-Format.
Um das System fundiert zu prüfen, führte Eickhoff im ersten Schritt eine Testphase mit ausgewählten Lieferanten durch. Eine Auswahl von vier unterschiedlichen Lieferantentypen sollte die Praxistauglichkeit der Lösung auf die Probe stellen. Integriert wurde:
- ein Lieferant mit besonders vielen Reklamationen,
- ein Lieferant, der selbst eine CAQ-Lösung im Einsatz hat,
- ein Lieferant ohne CAQ-System, der aber über fortgeschrittenes Know-how in Sachen Reklamationsbearbeitung mit 8D-Report verfügt sowie
- ein Lieferant ohne Vorkenntnisse.
Auf diese Weise sollten in kurzer Zeit möglichst viele Anwendungsfälle getestet und Probleme frühzeitig erkannt werden. Dank der intuitiven Bedienung konnte der Support- und Schulungsaufwand für die Lieferanten seitens Babtec sehr gering gehalten werden. Nur wenige der Lieferanten benötigten Unterstützung, z. B. bei der Registrierung für den BabtecQube oder bei den ersten Schritten im Umgang mit dem neuen Tool. Auch Bedenken wegen der Datensicherheit konnten in einigen wenigen Gesprächen ausgeräumt werden.
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