Kaizen ist eine Philosophie, die – obgleich sie ihren Ursprung in der Automobilindustrie nahm – das Denken und Handeln in vielen Unternehmen revolutioniert hat. Um das Kaizen-Prinzip in Unternehmen erfolgreich zu nutzen, muss das Top-Management das Kaizen-Prinzip einführen, die Umsetzung vorantreiben und überwachen. Jede:r Mitarbeitende hat dann die Aufgabe, die Tätigkeiten und Arbeitsplatzgestaltung kritisch zu hinterfragen und die eigenen Arbeitsweisen so kontinuierlich zu verbessern. Als Motto des Prinzips gilt „Kein Tag ohne Verbesserung“.
Um sich im Arbeitsalltag nach den fünf Grundlagen auszurichten, haben sich unter dem Begriff Kaizen verschiedene Methoden gesammelt. Diese stellen eine wesentliche Hilfe dar, wenn es um die Frage geht, was verbessert werden kann und auch wie. Zudem sind die Methoden sehr hilfreich bei der Analyse und Abbildung von Prozessen. Wichtig ist dabei, dass die Methoden regelmäßig Anwendung finden – und dafür erst einmal allen bekannt sind:
- 8M bzw. Ishikawa-Diagramm zur Ursachen-Analyse
- 5 Why zur Aufdeckung einer Ursachenkette
- 5S zur optimalen Ordnung am Arbeitsplatz
- 7W zur Identifikation potenzieller Schwachstellen
- 3 Mu bzw. 7 Muda zur Vermeidung von Verschwendung
Die Methoden lassen sich im Grunde auf alle möglichen Prozesse im Betrieb anwenden. Ein Verbesserungspotenzial bieten könnten beispielsweise Aspekte wie die Arbeitsplatzorganisation, Termintreue bei einzelnen Abläufen, Transportwege in der Logistik, die Organisation und Menge von Lagerbeständen, Einarbeitung von neuen Mitarbeitenden oder der Informationsfluss zwischen Abteilungen.
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