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Der digitale Wandel stellt viele Unternehmen vor eine Herausforderung. Produktionsprozesse sind eng vernetzt, große Datenmengen entstehen, das Verlangen nach qualitativ hochwertigen Produkten wächst und die gute Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern gewinnt immer mehr an Bedeutung. Ohne adäquate Werkzeuge verliert man in der modernen Qualitätswelt schnell den Überblick. Eine global agierende Unternehmensgruppe mit norddeutschen Wurzeln hat sich zum Ziel gesetzt, das Qualitätsmanagement mit Hilfe der Babtec-Software zu digitalisieren – und das über die gesamte Lieferkette hinweg.
Pünktlich zur Jahrtausendwende implementierte die Neuenhauser Maschinenbau GmbH die modulare CAQ-Software von Babtec in ihr Unternehmen. Wurde die Lösung damals noch aus pragmatischen Gründen bevorzugt, ist sie mittlerweile zu einem integralen Bestandteil der Firmenprozesse avanciert. In der Hauptzentrale in Neuenhaus begleitet die Software heute 80 bis 85 Prozent der Fertigungsabläufe. Durch die hohe Usability arbeiten verschiedene Mitarbeiter effizient mit der Lösung– und das in den unterschiedlichsten Qualitätsbereichen. Die Neuenhauser Maschinenbau GmbH schöpft fast das gesamte Leistungsangebot der Babtec-Software aus und hat sich auf die Fahne geschrieben, die Digitalisierung der unternehmensübergreifenden Qualitätsprozesse mithilfe der cloudbasierten Plattform Babtec Qube umzusetzen. Die Vernetzung mit den Geschäftspartnern und die innovative Publizierung von Lieferantenbewertungen ist vor diesem Hintergrund ebenso wichtig wie die kollaborative Bearbeitung von Reklamationen.
Grundsätzlich schreibt das Unternehmen die Leitbegriffe Digitalisierung und Industrie 4.0 groß: Die Zentrale der international aktiven Unternehmensgruppe modernisiert nach und nach Maschinen und verzichtet bei internen Prozessen soweit es geht auf Papier. Zudem wird in der Fertigung einzelner Tochterunternehmen mit steigender Tendenz auf KI (Künstliche Intelligenz) und die robotergestützte Produktion zurückgegriffen. Auch im Qualitätsmanagement sind die Prozesse dank BabtecQ weitestgehend digitalisiert. Neuenhauser kommt in diesem Kontext vor allem die Integration aller Module in einer Softwarelösung zugute. Sie ermöglicht es, den gesamten Produktionszyklus zu begleiten: Von der Planung über die Fertigung bis hin zum Warenausgang – alle Facetten des Qualitätsmanagements werden effektiv abgedeckt.
Ganz im Sinne des PDCA-Zyklus unterstützt die Software das Unternehmen im kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Dieser beginnt in der Planungsphase mit dem Modul Fehlermöglichkeits- und -einflussanalyse (FMEA), woraus wiederum Control- beziehungsweise Produktionslenkungspläne erstellt werden. Daraus leiten die Mitarbeiter die Prüfpläne und -anweisungen für die operativen Prüfprozesse im Wareneingang und der Fertigung ab. Da die Neuenhauser GmbH auch die Lohnfertigung von Produkten anbietet, erhält das Unternehmen darüber hinaus in vielen Fällen vom Kunden vordefinierte Prüfpläne. Treten trotz aller Planungsanstrengungen Fehler oder Mängel auf, werden die Ursachen analysiert, abgestellt und die Änderungen in die nächsten Produktentwicklungen integriert. Auch während der Produktion stellen die zuständigen Mitarbeiter durch die Fertigungsprüfung mitsamt Losprüfung sicher, dass die Produkte einwandfrei gefertigt werden. Die Überwachung des gesamten Produktionszyklus stellt sicher, dass Mängel stets da entdeckt und behoben werden, wo sie entstehen.
Digitalisierte und automatisierte Qualitätsprozesse befreien Mitarbeiter von monotonen Fleißarbeiten, sodass sie sich auf dringliche Anliegen konzentrieren können. Wenn die Software einen Fehler im Prozess entdeckt, kann beispielsweise mit nur einem Knopfdruck eine Reklamation ausgelöst werden. Auch an dieser Stelle vereinfacht und fördert die Arbeit mit der Plattform Babtec Qube die Kollaboration mit den Geschäftspartnern: Im Handumdrehen wird die Reklamation über die Cloud zum Lieferanten gesendet, der diese bequem über den geführten 8D-Report auf seinem Smartphone oder Tablet bearbeiten kann.
Die Lösung ist zudem optimal mit der Produktionsumgebung vernetzt, indem einige Messmittel die Daten direkt per Funk an BabtecQ übertragen. Das erspart den Mitarbeitern die zeitaufwendige, manuelle Datenerfassung. Alle Messmittel werden dabei mithilfe des Prüfmittelmanagements sowie der Prüfmittelfähigkeitsuntersuchung vor und während des Einsatzes auf Fähigkeit überprüft. Außerdem werden alle notwendigen Wartungs- und Reparaturarbeiten der Maschinen über die vorbeugende Instandhaltung geplant.
Neuenhauser lebt nach dem Prinzip, dass Innovation und hohe Produktqualität nicht nur aus der engen Kommunikation mit dem Kunden, sondern auch aus der guten Kollaboration mit Geschäftspartnern und den eigenen Tochterunternehmen entstehen. Obwohl die einzelnen Betriebe unabhängig in ihren Spezialbereichen agieren, bilden sie nämlich ein gut verknüpftes Netzwerk. Ähnlich verhält es sich mit der modularen CAQ-Software von Babtec, denn auch sie profitiert von der Vernetzung der einzelnen Softwaremodule. Erst durch die vollständige Integration in einer Rundumlösung können alle Qualitätsbereiche und -themen umfasst werden. Darüber hinaus vernetzt sich das Unternehmen über den Babtec Qube mit Lieferanten, um die Zusammenarbeit und – daraus resultierend – die Produktqualität stetig zu verbessern.
Die Neuenhauser Maschinenbau GmbH (gegründet 1955) ist der Mutterkonzern der Neuenhauser Unternehmensgruppe. Mit der Übernahme der Kompressorenfertigung der Meyer Werft und der Gründung des Unternehmens Neuenhauser Kompressorenbau GmbH im Jahr 1986 wurde eine erfolgreiche Expansionspolitik eingeleitet, die aus dem kleinen Unternehmen eine weltweit agierende Unternehmensgruppe machte. Die Neuenhauser Unternehmensgruppe beschäftigt mehr als 2.800 Mitarbeiter verteilt auf 22 Firmen.
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