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Als Endverbraucher wollen wir vor allem eines: Produkte, die den versprochenen Zweck erfüllen, eine bessere Qualität haben als die der Konkurrenz und im Idealfall auch noch günstig sind. Damit es für den Verbraucher immer einfacher wird, wird es für das fertigende Unternehmen allerdings immer schwieriger. In diesem Artikel erklären wir, warum Qualitätsmanager gerade bei immer komplexer werdenden Produkten die Qualität sicherstellen müssen.
Unsere Welt befindet sich im Wandel. Geschäftsmodelle verändern sich und damit auch die Beziehungen zwischen Kunden und Lieferanten. Dieser Wandel macht natürlich auch keinen Halt vor Produkten. Dass diese immer komplexer werden, ist Fakt. Beispiele: Ein moderner LED Scheinwerfer besteht aus bis zu 200, ein komplexes (Hämo-)Dialysegerät in der Medizintechnik aus einem Pool aus bis zu 3.000 Einzelteilen. Der Begriff Lieferkette gilt schon lange nicht mehr und täuscht darüber hinweg, dass es sich vielfach um komplexe Liefernetze handelt.
Das bleibt nicht ohne Auswirkungen für das Qualitätsmanagement. Auch durch die zunehmende Datafizierung der Produkte und Automatisierung der Herstellverfahren gibt es immer neue Möglichkeiten, mithilfe zusätzlicher Messpunkte weitere Daten zu erhalten. Ein RFID-Chip auf einer Palette kostet keine zehn Euro. Über eine Flatrate mit Kosten von einem Euro pro Jahr lassen sich zusätzliche Daten, bspw. über Standort, Temperatur oder Feuchte, gewinnen. Das QM muss entsprechend auf diese Entwicklungen reagieren.
Das alte Sprichwort „Wer mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“ war selten zutreffender als zu Zeiten der Digitalisierung. Längst ist es keine Frage mehr, ob Qualitätsprozesse digitalisiert werden. Eher sollten sich Unternehmen fragen, wie sie ihr Qualitätsmanagement bestmöglich (und schnellstmöglich) mithilfe von Software unterstützen können. Unternehmen müssen sich und ihr QM anpassen, um am wachsenden Markt bestehen zu können. Das gilt im Hinblick auf komplexe Fertigungsprozesse oder Maschinen, in denen automatisiert die Qualitätskontrolle durchgeführt wird, genauso wie für immer mehr bereitgestellte Daten aus dem späteren Einsatz des Produkts.
Es hat in diesem Kontext keinen Sinn, an alten, liebgewonnenen Messverfahren und -aufgaben festzuhalten, sondern diese im Kontext auf die neuen Möglichkeiten zu prüfen, zu ergänzen, weiterzuentwickeln oder aber auch komplett zu ersetzen. Der messende Kontrolleur auf der einen Seite ist lange nicht mehr zeitgemäß. Aber Vorsicht: Auf der anderen Seite können zu viele Daten auch das Gegenteil von Transparenz verursachen. Mit vorausschauendem Blick auf das fünfte Handlungsfeld (nämlich die Notwendigkeit, auf den Datengewinn auch Erkenntnis und Taten folgen zu lassen) kann der Qualitätsmanager mit einem prozessorientierten Ansatz als Übersetzer zwischen dem technisch Möglichen und den Bedürfnissen der Linienorganisation dienen, um gemeinsam Mehrwerte für alle Beteiligten zu erarbeiten.
Gerade bei der Fertigung komplexer Produkte ist es essentiell, mit den richtigen Werkzeugen zu arbeiten. Alle Einzelteile müssen im Hinblick auf ihre Konstruktion und entsprechend auf die Qualität überprüft werden, da das Endprodukt nur so gut ist wie seine Bestandteile. Eine hohe Komplexität ist hier zumeist mit mehr Daten und höherem Bearbeitungsaufwand verbunden. Eine manuelle, im schlimmsten Fall sogar analoge Bearbeitung ist daher mittlerweile undenkbar. Professionelle Softwarelösungen bieten Unternehmen hier tiefgehende Analysemöglichkeiten und sorgen dafür, dass die Mitarbeiter mit wenig Aufwand zu belastbaren Prüfungsergebnissen gelangen.
Eine eng vernetzte Fertigung erfordert, dass qualitätsrelevante Daten allen Qualitätsprozessen zur Verfügung stehen. Auf diese Weise kann eine durchgängige Qualität entlang des gesamten Produktionszyklus sichergestellt werden. Gleiches gilt für die Zusammenarbeit im Liefernetz: Nur, wenn Lieferant und Kunde an einem Strang ziehen (und dabei vor allem offen mit Fehlern umgehen), macht sich das in der Qualität der Produkte bemerkbar. Bestenfalls kann sich der Kunde in einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit darauf verlassen, dass der Lieferant ebenso viel Wert auf die Qualitätsprozesse legt, wie er selbst.
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